
Während 2022 vor allen Dingen als das Jahr der Baustellen in die Geschichte der Mathildenhöhe eingeht, wird 2023 wohl das Jahr der großen Fertigstellung werden. Voraussichtlich wird im Juni das Außengelände der Mathildenhöhe wieder komplett hergestellt sein, die vielen Baustellenzäune damit der Vergangenheit angehören. Auch der Platanenhain wird im Frühsommer, deutlich früher als geplant, saniert und wieder zugänglich sein.
Das Gerüst vor dem Großen Haus Glückert in der Alexandrastaße wird dann ebenfalls weichen und wieder den Blick auf sein prächtiges Eingangsportal freigeben, das momentan noch eine Baustellentür ziert. Als einzige der Künstlervillen der Ausstellung von 1901 wird sie bald auch ständig innen zu besichtigen sein, nicht nur zu besonderen Anlässen. Im Erdgeschoss kann man zukünftig die zweigeschossige Halle mit dem imposanten Kamin bewundern, die ein herausragendes Beispiel von Olbrichs Bauphilosophie ist und den Gedanken des Gesamtkunstwerks aus Architektur und Innenraumgestaltung beispielhaft demonstriert. Ab Frühjahr geht es mit ersten Terminen los, ab Sommer soll das Große Haus Glückert von 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt regelmäßig der Öffentlichkeit zugängig sein.
Auch dieses Jahr darf man sich wohl wieder auf ein Welterbefest am ersten Juni-Wochenende freuen, bei dem sich das UNESCO Weltkulturerbe Mathildenhöhe dann von seiner besten Seite seit langem präsentieren wird. Und wer weiß, vielleicht klappt es ja auch noch mit der so sehnsüchtig erwarteten Wiedereröffnung des Ausstellungsgebäudes? Das wird 23 Quer an anderer Stelle in diesem Jahr vermelden, wenn die Stadt und das Institut Mathildenhöhe entsprechende Neuheiten präsentieren. Als kleiner Vorgeschmack oben schon mal ein Blick auf die sanierte Decke.