An der frischen Luft: die Platanenhain-Skulpturen

„Same procedure as every year“: Wie jedes Jahr galt es auch in diesem Frühjahr wieder, die Skulpturen im Platanenhain von ihrem Winterschutz zu befreien. Denn in der kalten Jahreszeit ist von 21 Figuren des Bildhauers Bernhard Hoetger nicht viel zu sehen. Die 7 Krugträgerinnen (ohne die 3 der Brunnengruppe) und die 10 Löwenvasen der Nord- und Südseite sowie die 4 Schakalsvasen neben dem Denkmal der „Sterbenden Mutter mit Kind“ werden in der Wintersaison allesamt von einem Holzhäuschen ummantelt und vor der Witterung geschützt. Um Ostern herum ist es jedes Jahr wieder soweit, werden die Wintereinhausungen mit vereinten Kräften wieder abgebaut. Seit heute sind die wunderbaren Bildhauerarbeiten wieder befreit und können die frische Luft genießen.

An vorderster Stelle ist hier die Darmstädter Schreinerei Uhland zu nennen, die mittlerweile sehr routiniert die über 110 einzelnen Bauteile abmontiert und zur Firma Schenck abtransportiert, wo diese kostenlos eingelagert werden können. Der Transport der schweren Holzplatten wird mit luftbereiften Handkarren durchgeführt, um den Boden des Platanenhains zu schonen. Die Transportfahrzeuge selbst stehen außerhalb des Platanenhains.

Seit vielen Jahren sehr engagiert mit dabei sind auch die beiden Fördervereine der Mathildenhöhe: Der Förderkreis Hochzeitsturm e.V. trägt 2024 wieder die Kosten für den Abbau der Einhausungen in Höhe von 2.300 Euro. Insgesamt hat der Förderkreis damit in 18 Jahren bisher über 40.000 Euro zum Schutz der Hoetger-Skulpturen aufgewendet. Auch die Mitglieder des Vereins Freunde der Mathildenhöhe e.V. haben die Firma Uhland in diesem Jahr wieder beim Abbau unterstützt, der 23. Einsatz seit 2012.

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