„Mutter mit Kind“ alias Paula Modersohn-Becker

Das Grab von Paula Modersohn-Becker in Worpswede.

Die Malerin Paula Modersohn-Becker starb am 20. November 1907 im Alter von nur 31 Jahren, kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes. Ihr Grab auf dem Friedhof von Worpswede wurde von Bernhard Hoetger gestaltet, ihrem guten Freund und Ratgeber seit gemeinsamen Pariser Zeiten. Ihr Grabmal inspirierte den Bildhauer unverkennbar bei der Gestaltung des zentralen Denkmals auf dem Platanenhain: die „Sterbende Mutter mit Kind“. Das Darmstädter Kunstwerk entstand erst einige Jahre später, zur Ausstellung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe von 1914.

Das Darmstädter Denkmal ist um einiges größer als das frühere Original, das auf gemauertem Backstein thront und nicht wie in Darmstadt auf einem Sockel mit fünf wachenden Löwen ruht. Seine sehr persönliche Worpsweder Arbeit zum Gedenken an Paula Modersohn-Becker passte für Hoetger perfekt in das Bildprogramm des Platanenhains, das dem Zyklus allen Lebens auf der Welt gewidmet ist, dem ewigen Entstehen und Vergehen.

Das Denkmal „Sterbende Mutter mit Kind“ im Platanenhain der Mathildenhöhe.

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Ein Kommentar zu „„Mutter mit Kind“ alias Paula Modersohn-Becker

  1. Sehr gerne lese ich Ihre „23 Quer“ Einträge. So bleiben mir die Eindrücke von der
    Mathildenhöhe präsent . …. und es bewahrheitet sich mal wieder der Spruch: „Man sieht nur, was man weiß“! Mehrmals habe ich diese wunderbare Anlage besucht, zuletzt mit einer Gruppe. Alle 46 Teilnehmer/innen waren begeistert und voll des Lobes über die Gästeführer/in. Freue mich auf weitere spannende Berichte. Ich komme wieder, spätestens wenn das Langgebäude fertig geworden ist. Der neueste Bericht zu Paula Modersohn und Hoetger, hat mich in meinen diesjährigen (Kunst-)Urlaub in Worpswede und Bremen zurückversetzt. Mit freundlichen Grüßen – Marliese Wässerer

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