In schwarz-weißen Aufnahmen nicht zu sehen: Das Haus Olbrich war einst Gelb.
Skizze von Joseph M. Olbrich: Ecke mit Hanglage für sein privates Zuhause.
Das Haus Olbrich: eine bunte Villa im modernen Landhausstil.
1901: Der Blick von Nordwesten auf das asymmetrische Krüppelwalmdach.
1901: Gut zu sehen ist hier das große Sprossenfenster der Halle.
1901: Hinter dem Eingangstor öffnet sich ein klar gegliederter Vorgarten.
1901: Eine Treppe mit auffälligem Geländer führt hinauf zur „Piazza“.
1901: Wohnliche „Piazza“, ausgeschmückt mit floralem Schmiedeeisen.
1901: Der besondere Clou ist eine vom Dach abgehängte Blumengalerie.
1901: Ein viergeschossiger Bau erhebt sich über dem Habich-Brunnen.
1946: Trümmergrundstück nach dem Krieg – die Hälfte ist weg vom Gebäude.
1978: Nach dem Wiederaufbau ohne Halle und „Piazza“, dafür mit Garage.
1980: Fensterrahmen und Außenwände strahlen ganz in Weiß.
2020: Der berühmte Kachelflies ist noch Original und wird sorgfältig restauriert.
2020: Die „Piazza“ wird wieder aus der südwestlichen Ecke gebrochen.
2020: Auch die Freitreppe wird wieder wie ursprünglich angebaut.
2020: Das Gebäude bleibt Weiß mit flachem Zeltdach oben.
2021: Fast fertig! Jetzt fehlen nur noch die Pflanzen auf den Sockeln.
2021: Cleaner Eingangsbereich auf der neuen „Piazza“, aber edel.
2021: Den Handlauf bis unten gab es zu Zeiten Olbrichs noch nicht.
2022: Nicht ganz wie das Original, aber unten rum stimmt’s fast wieder!
2022: Da lacht die Sonne im blattgoldenen Strahlenkranz – fertig!
2023: Jetzt noch Buchsbäumchen in die originalen Kästen, dann ist es perfekt!
Literatur: Christiane Geelhaar: Haus Olbrich In: Stadt Darmstadt, Kulturverwaltung und Hochbau- und Maschinenamt: Mathildenhöhe Darmstadt. 100 Jahre Planen und Bauen für die Stadtkrone 1899-1999. Band 1: Die Mathildenhöhe – ein Jahrhundertwerk, Darmstadt, 1999, 2. Auflage, 2004, S. 110-111 – Hier lohnt es sich auf jeden Fall nachzulesen, wenn man Hintergründe zur wechselvollen Baugeschichte, dem Wiederaufbau nach dem Krieg und den Sanierungen bis 1997 erfahren will. Etwa über den Kaufpreis, den Olbrich 1900 dem Großherzog für das Grundstück bezahlte oder Informationen zur letzten Eigentümerin, die 1975 das Haus an die Stadt Darmstadt vermachte. Bildnachweise: Aus diesem Band stammen auch die historischen Aufnahmen von 1946 und 1978 für diesen Beitrag, die farbigen Zeichnungen aus: Joseph Maria Olbrich: Architektur. Vollständiger Nachdruck der drei Originalbände von 1901 – 1914, Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen, 1988 (mit Textbeiträgen von Peter Haiko, Bernd Krimmel und einem Werkkatalog von Renate Ulmer). Sie wurden jeweils abfotografiert. Die Farbaufnahmen sind eigene Bilder von der Sanierung aus den Jahren 2020 – 2023 (23 Quer, Petra Wochnik).