Da waren sie noch zusammen: Die Doppelsäulen von Albin Müller und die Löwen von Bernhard Hoetger. Sie bildeten 1914 das gewaltige Eingangsportal. Hier stehen Albin Müllers Säulen von 1914 heute: Durch sie hindurch geht es ins Hochschulstadion der Technischen Universität Darmstadt. Die Doppelsäulen sind nicht mehr frei stehende wie 1914 auf der Mathildenhöhe, sondern mit einem querlaufenden Riegel nach oben geschlossen. Paarweise verbunden: Die zwölf Säulen zieren als Abschluss spiralförmige Einrollungen, sogenannte „Voluten“. Sie bilden damit ein ionisches Kapitell. Am Ende der Doppelsäulen-Reihe: Gut zu erkennen sind hier die einzelnen Segmente der Trommelelemente, die Albin Müller aus Kunststein 1914 anfertigen ließ. Ein äußerst monumentaler Eingang für ein Sportstadion – denkmalgeschützt. Und was ist aus den sechs Löwen von 1914 geworden? Auch sie gibt es noch in Darmstadt, doch das ist eine ganz andere Geschichte…
Hallo Frau Wochnik
wieder ein sehr schöner Beitrag, aber wissen Sie wie die Darmstädter und Darmstädterinnen die Löwen in gebückter Haltung hoch auf den Säulen getauft haben: das sind die „niesenden Igel“. Finde ich sehr treffend.
Liebe Grüße,
Hans Gerhard Knöll
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