„Meine Mathildenhöhe“: Flanieren mit Professor Frank Oppermann

Wenn wir von „der Mathildenhöhe“ sprechen, dann denken wir in aller Regel an die „Künstlerkolonie Darmstadt“ und ihre bekannten Architekten wie Olbrich, Behrens und Albinmüller. Doch schon beim Spaziergang hinauf zum Weltkulturerbe fällt einem die besondere Bebauung unterhalb der Jugendstilhäuser auf: die prächtigen historischen Villen, die fast alle Straßenzüge säumen. Ist das alles auch schon Welterbe? Nein. Aber diese Bauten könnten viel erzählen von der spannenden Debatte, die Anfang des 20. Jahrhunderts über den zeitgemäßen und modernen Wohnbau geführt wurde. Fragt man Frank Oppermann, den langjährigen Professor für Architektur und Städtebau an der Hochschule Darmstadt, zu besonderen Orten auf der Mathildenhöhe, dann fallen ihm sofort die Gebäude ein, die die Brüder Heinrich und Georg Metzendorf errichtet haben. Höchste Zeit also, gemeinsam mit ihm umherzustreifen.

In der Rubrik „Meine Mathildenhöhe“ erzählen Menschen, die die Mathildenhöhe prägen, begleiten und für sie an den unterschiedlichsten Stellen wirken, ihre ganz persönlichen Geschichten zu diesem ganz besonderen Stück Darmstadt. Gemeinsam mit ihnen flanieren wir über den Musenhügel. — Drei Orte, drei Stopps, drei Geschichten. Los geht’s!

Stopp 1: Westwärts – zur „Villa Kaiser“ von Heinrich Metzendorf

Heute flaniert 23 Quer nicht oben über die Mathildenhöhe, sondern durch das Villenviertel zu ihren Füßen. Und das hat seinen Grund: Denn mit Frank Oppermann haben wir den Experten schlechthin zum „Baumeister der Bergstraße“, zu Heinrich Metzendorf, an unserer Seite. Er wie sein jüngerer Bruder Georg haben ihre Spuren auch auf der Mathildenhöhe hinterlassen. Und zu der ersten geht es nun: Alexandraweg Nummer 6, einer großen Villa im „heimatlichen Landhausstil“. Sie wurde 1903 von Heinrich Metzendorf für den Kaufmann Georg Kaiser errichtet. Die „Villa Kaiser“ sticht besonders wegen ihrer künstlerisch wertvollen Steinmetzarbeiten ins Auge, etwa beim Erker aus massiven gelben Sandsteinblöcken im Erdgeschoss. Hier ist sie sichtbar, die Echtheit der Materialien und die sorgfältige handwerkliche Verarbeitung auf die Metzendorf als Architekt viel Wert legte. Oppermann kann sich begeistern über dessen Arbeit mit dem Material, wie die großen Rosetten und die schräglaufende Schraffur etwa aus mehreren übereinander gemauerten Steinen herausgeschlagen sind – und demonstriert das gern gleich mal selbst am Objekt.

Der Erker ist hier ein Architekturelement, gleichzeitig aber auch ein Kunstwerk. Damit ist Metzendorf gar nicht so fern von Joseph Maria Olbrich und den Ideen der Darmstädter Künstlerkolonie, die wie die Arts & Crafts-Bewegung in England, die Verschmelzung von Handwerk und Kunst zum Ziel hatte, und damit auch die des Handwerkers und Künstlers zu einem neuen kreativen Menschen. Der gelernte Steinmetz Metzendorf hat dieses Ideal hier sichtbar meisterhaft umgesetzt. So weit entfernt war man sich also nicht von der grundsätzlichen Idee der Kolonisten-Künstler.

Denn auch im eher traditionellen Heimatstil, der nicht so provokativ modern und avantgardistisch wirkt wie die weiß-flächigen Gebäude Olbrichs am anderen Ende des Alexandrawegs, gab es durchaus das Bestreben, die Architektur weiterzuentwickeln:

„In seinen Bauten liegt ein Fortschritt. Ein bewußtes oder unbewußtes Durchdringen des Ganzen wie jedes Details sind dem Baumeister eigen und verleihen seinen Werken Leben.“

So formulierte 1908 die Fachzeitschrift Der Profanbau in einem Artikel über Metzendorf und die „Villa Kaiser“. Oben am Dachgiebel fällt ein Relief mit Schäfermotiv ins Auge, das von zwei Ornamentfeldern eingerahmt wird. Diese idyllische Szene ländlichen Lebens zusammen mit der Fassadengestaltung gibt dem Metzendorf-Haus ein insgesamt sehr malerisches Erscheinungsbild.

Für Oppermann ist offensichtlich, dass man sich gegenseitig beeinflusst hat, damals auf der Mathildenhöhe: die zeitgenössischen Architekten von der Avantgarde um Olbrich, umgekehrt die Künstlerkolonisten von Metzendorf und den vielen anderen Darmstädter Architektengrößen dieser Zeit. Die beiden Lager, wenn auch räumlich getrennt auf der Mathildenhöhe, genossen beide das Wohlwollen des Großherzogs Ernst Ludwig. „Sie haben beide nebeneinander existiert. Es war keine Gegenbewegung, etwa in der Art, Landhausarchitektur gegen Jugendstil, Darmstädter Architekten gegen Olbrich. Gleichwohl haben wahrscheinlich die etablierten Baumeister der Stadt dafür gesorgt, dass <<Olbrich von seiner Höhe nicht herunterkam>>, so Oppermann, „denn in der Stadt selbst konnte Olbrich kein einziges Haus bauen.“

An manchen Stellen ist ein gegenseitiger Einfluss erkennbar – etwa an der „Villa Kaiser“. Denn beim Anblick des geschweiften Giebels mit seiner Wellenform kommt einem doch gleich die „Dreihäusergruppe“ von Olbrich um die Ecke am Prinz-Christians-Weg in den Sinn. Dort hatte das Graue Haus (an dessen Stelle heute ein Neubau steht) ebenfalls einen auffallend hohen und geschweiften Giebel. Wer hat da wohl wen angeregt? Metzendorfs Villa war jedenfalls 1903 fertig, Olbrichs Trio erst zur 2. Ausstellung der Künstlerkolonie 1904. Vielleicht war es aber auch der Zeitgeist, der Metzendorf wie Olbrich fast gleichzeitig geküsst hatte:

„Vieles lag damals einfach auch in der Luft!“ 

Stopp 2: Kontrastreich – zwischen „Haus Deiters“ und „Haus Kempin“

Wir spazieren den Alexanderweg wieder zurück und weiter: in den Mathildenhöhweg und ganz hinunter bis zum „Haus Deiters“, Ecke Prinz-Christians-Weg. Doch um diese wunderbare Jugendstilvilla geht es jetzt ausnahmsweise mal nicht. Hier, am südöstlichen Ende der Olbrich’schen Mathildenhöhe interessiert Oppermann vor allem das Eckgrundstück gegenüber. Denn auf dem steht ein weiterer Bau von Heinrich Metzendorf: das „Haus Kempin“. Es bildete ursprünglich zusammen mit dem „Haus Stockhausen“ auf dem Nachbargrundstück, ebenfalls von Metzendorf entworfen, eine kleine Häusergruppe. Das „Haus Kempin“ ist heute fast noch in seinem Originalzustand erhalten, das andere durch Kriegszerstörung und einfachen Wiederaufbau nicht mehr zu erkennen.

Auf den ersten Blick wirkt das „Haus Kempin“ recht unscheinbar, dunkel im Vergleich zu dem in hellem Weiß strahlendem „Haus Deiters“ gegenüber. Doch es ist ein Musterbeispiel typischer Metzendorf-Architektur, wie Oppermann mithilfe historischer Fotos und Plänen erläutert. Das hohe Satteldach spielt hier eine herausragende Rolle: Steil ansteigend, mit 60 Grad Neigung, zieht es sich über zwei Geschosse und läuft an den Seiten durch angeschleppte Traufen noch weiter aus. „Wie eine Henne über ihre Küken breitet es seine Flächen über die Bewohner aus.“ Das gibt dem Gebäude seinen heimeligen, beschützenden, gemütlichen Charakter, der typisch ist für den zu dieser Zeit beliebten Heimatstil. Wie oft bei Metzendorf zu sehen „fällt man mit der Schwelle nicht ins Haus“, sondern eine Eingangsloggia mit Säulen und mehrfachem Richtungswechsel beim Hineingehen lässt den Besucher innehalten. „Das ist ein ganz besonderes Charakteristikum der Metzendorf’schen Architektur.“

„Diese Stelle ist für mich die spannendste der Mathildenhöhe“

„Hier knallen die unterschiedlichen Lager und Architekturströmungen zu Anfang des 20. Jahrhunderts so direkt aneinander, wie an keiner anderen Stelle auf der Mathildenhöhe“, begeistert sich Oppermann für diesen spannungsgeladenen Ort. Auf der einen Seite der avantgardistische Entwurf Olbrichs, bereits 1901 gebaut, auf der anderen das gemütlich-anheimelnde Wohnhaus Metzendorfs von 1911. Und doch, trotz aller Kontraste, kann man auch hier wieder gegenseitigen Einfluss feststellen. Zwischen den Lisenen des hohen Giebels vom „Haus Kempin“ erstreckte sich ursprünglich ein Muster aus Ovalen und Rhomben. An anderer Stelle finden sich aufgesetzte, aufgemalte Ornamente, zuhauf auf der Mathildenhöhe – und zwar bei Olbrichs Gebäuden von 1901.

Stopp 3: Kleinwohnungskolonie – innovative Haustechnik, die auch Krupp überzeugte

Zum Schluss der Tour verlassen wir die Mathildenhöhe, fahren hinaus zur Erbacher Straße, zu den Musterhäusern der „Kleinwohnungskolonie“ von 1908, vis-à-vis des Hofgutes Oberfeld. Denn dort wurden drei von den insgesamt sechs kleinen Arbeiterhäusern wieder aufgebaut, die man anlässlich der Hessischen Landesausstellung für Freie und Angewandte Kunst ausgestellt hatte. Für diese hatte man damals auf der Mathildenhöhe ein separates Areal am östlichen Ende des Ausstellungsgeländes reserviert. Um einen kleinen Dorfplatz herum gruppierten sich die Häuser, erstellt von Architekten aus Südhessen als Prototypen für Arbeitersiedlungen großer Firmen im Großherzogtum. Das Bekannteste ist wohl das „Opel-Haus“, das Professor Olbrich höchstselbst entworfen hat, mit einem extrem spitzen und hohen Giebel – wie beispielsweise später auch bei Metzendorfs „Haus Kempin“ zu finden.

Das „Opel-Haus“ ist heute an der Erbacher Straße nicht mehr zu sehen, dafür aber das Haus eines anderen „Metzendorfs“. Denn Georg Metzendorf, der Bruder von Heinrich, hatte eines der Musterhäuser für die Fima Dörr & Reinhart entworfen. Der zweigeschossige Bau bestach durch besonders ausgeklügelte Haustechnik: Er besaß innen eine kombinierte Heiz- und Kocheinheit, dessen Fortschritt in Sachen Wohnkomfort auch Oppermann Respekt zollt. „Gleich vier Funktionen ermöglichte diese innovative Ofen-Herd-Kombination: Man konnte mit ihr kochen, den Raum heizen, für die Spülküche und Bad nebenan warmes Wasser speichern sowie über ein Rohr warme Luft ins Obergeschoss leiten.“ Das begeisterte schon damals die Zeitgenossen und legte den Grundstein für Georgs Karriere.

Damit überzeugte Metzendorf auch die Margarethe-Krupp-Stiftung in Essen, die ein großes Siedlungsprojekt plante und dafür bereits 1906 eine 115 Hektar große Fläche am Stadtrand reserviert hatte: die „Margarethenhöhe“. In einem landesweiten Wettbewerb setzte sich Georg Metzendorf durch und erhielt den Auftrag, den gesamten städtebaulichen Entwurf über die Planung der Häuser bis hin zur Gestaltung der Wohnungseinrichtung für 12.000 Einwohner zu realisieren. Trotz seiner Baumasse und Größe mit mehr als 3.000 Wohneinheiten gilt die „Margarethenhöhe“ als ein herausragendes Beispiel für menschenfreundliches Wohnen.

Was Metzendorf auch dadurch gelungen ist, dass er für die Siedlung zehn unterschiedliche Haustypen mit jeweils anderer Gestaltung von Türen und Fenstern entwickelt hatte, und diese Module in immer neuen Gebäudekombinationen zusammenstellte. So konnte ein Gefühl von Serienfertigung und Massenproduktion gar nicht erst entstehen. Dieses menschliche Maß ist es auch, was heute die Essener „Margarethenhöhe“ zu einem begehrten Wohnraum in der Großstadt macht. Wie bereits in Darmstadt, war auch in den Essener Kleinwohnhäusern damals die moderne, von Metzendorf selbst entwickelte, Haustechnik verbaut. Und das in Zeiten, in denen man Bäder für Arbeiterwohnungen als nicht zwingend notwendig erachtete.

Die Mathildenhöhe ist gebaute Architekturdebatte.“ — (Regina Stephan)

Spaziergänge können Blicke weiten. Und dieser mit Frank Oppermann hat es definitiv getan. Die Mathildenhöhe ist mehr als Welterbe. Schon geografisch beschreibt sie den ganzen Hügel und nicht nur das für die UNESCO markierte Gelände der vier Ausstellungen von 1901, 1904, 1908 und 1914. So richtig spannend wird die Mathildenhöhe erst, wenn man die Aufmerksamkeit auch auf Gebäude direkt unterhalb der Höhe richtet. Es ist dabei nicht ein „untereinander“, sondern ein „nebeneinander“ festzustellen von Avantgarde und traditionellem Heimatstil. Sie inspirierten und beeinflussten sich manchmal sogar gegenseitig – was von Großherzog Ernst Ludwig, der „Ehrgeiz und Friktion“ auch innerhalb der Künstlerkolonie anstrebte, durchaus auch gewünscht war.

***


Heinrich und Georg Metzendorf – zwei Brüder, die Architekturgeschichte schrieben

Ihr Lebenswerk als Architekten und Städtebauer ist gewaltig: Für Heinrich Metzendorf (li.) gelten laut Oppermann 410 Häuser als nachgewiesen. Er hat großbürgerliche Villen und Landhäuser gebaut, hat ganze Siedlungen und städtebaulichen Projekte konzipiert, hat Fabrikgebäude, Schulen und Kirchen entworfen, dazu unzählige Inneneinrichtungen. Der gelernte Maurer und Steinmetz hat früh als Bauleiter praktisch gearbeitet und erfolgreich sein eigenes Architekturbüro gegründet. Er gilt als „Baumeister der Bergstraße“, allein in Bensheim und Auerbach stehen 144 Gebäude von ihm, an der übrigen Bergstraße noch weitere 180. In Darmstadt errichtete er insgesamt zwölf Gebäude, drei davon auf der Mathildenhöhe. Für die „Pillenburg“, dem „Haus Haardteck“ der Familie Merck am Darmstädter Herdweg, erhielt er von Großherzog Ernst Ludwig 1901 den Professorentitel ehrenhalber. Vor hundert Jahren, am 15. Februar 1923, starb er im Alter von nur 56 Jahren in Bensheim, wo er auch begraben ist. Sein um acht Jahre jüngerer Bruder Georg Metzendorf (re.) der mit ihm bis 1905 zusammengearbeitet hatte, machte überregional Karriere: Mit der 1906 gegründeten Krupp-Stiftung „Margarethenhöhe“ in Essen wurde der südhessische Architekt schlagartig bekannt. Sie ist die erste Gartenstadt Deutschlands und der Inbegriff des landschaftlichen Städtebaus. Sie wurde zu seinem Lebenswerk. 1908 war von ihm auf der Mathildenhöhe in Darmstadt als Ausstellungsbeitrag bereits ein Kleinwohnungsbau zu sehen. 1910 wurde das erste Siedlungsgebäude auf der „Margarethenhöhe“ errichtet. Auch für die Weltausstellung 1910 in Brüssel entwarf er zwei Arbeiterhäuser und 1914 für die Kölner Werkbundausstellung das sogenannte „Essener Arbeiterhaus“. Nach dem Tod seines Bruder Heinrich führte er dessen Büro in Bensheim als Filiale von Essen aus bis 1928 weiter. Auch er starb relativ früh, am 3. August 1934 im Alter von 59 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Essener Südwestfriedhof. Die Brüder Metzendorf sind beide herausragende Vertreter der Reformarchitektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Während der eine für großbürgerliche Villen bekannt ist, ermöglichte der andere für Werkssiedlungen ein schönes Leben im Kleinwohnhaus. Gemütlich und heimelig hatten es dabei alle.

Frank Oppermann und die Bensheimer Metzendorf-Gesellschaft

1983 wurde der Dipl.-Ingenieur für Architektur und Städtebau der erste Stadthistoriker von Bensheim an der Bergstraße. Einer seiner Aufgaben: den Nachlass von Metzendorf zu katalogisieren und wissenschaftlich aufzuarbeiten. Mit dieser Auflage hatte die Stadt das umfangreiche Werk des äußerst produktiven Architekten von der Familie Euler erhalten, die diesen Schatz viele Jahre gehütet hatte. Das war der Moment, wo Frank Oppermann Feuer fing. Vierzig Jahre ist das mittlerweile her, und es hat ihn nicht wieder losgelassen. Das Resultat der Fleißarbeit ist in mehreren Veröffentlichungen nachzulesen (siehe unten Quellen & Literatur). Auch später als Architektur-Professor an der Hochschule Darmstadt, wo er von 1994 bis 2018 mit viel Leidenschaft lehrte, widmete er sich seinem Thema weiterhin mit ganzem Elan.

Er hielt Vorträge, schrieb Artikel, organsierte Exkursionen und Ausstellungen – und gründete mit anderen 2013 schließlich die Bensheimer Metzendorf-Gesellschaft für Architektur und Denkmalschutz. Der Zweck des Vereins ist, „sich für die Erhaltung, die Bewahrung und die Erforschung des von den Bergsträßer Architektenbrüdern Heinrich und Georg Metzendorf hinterlassenen architektonisch-künstlerischen Gesamtwerkes einzusetzen und es dabei einer breiten Öffentlichkeit insbesondere in der Region Bergstraße näher zu bringen“. Seit der Gründung bis heute ist Oppermann erster Vorsitzender der Metzendorf-Gesellschaft, und kann mit seinen Mitstreitern in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum feiern. Ein anderes Jubiläum beschäftigt die Gruppe jetzt schon intensiv: der 100jährige Todestag von Heinrich Metzendorf in 2023.

Veranstaltungsreihe in Bensheim und Heppenheim

Dazu wird es im laufenden Jahr eine Reihe von Veranstaltungen in Bensheim und Heppenheim geben, die allesamt kostenfrei sind. Die nächste ist am 16. März im Museum Bensheim, in der Frank Oppermann ab 19 Uhr zum Landschaftsbezug der Architektur Heinrich Metzendorfs vorträgt: „Der Hang fließt durch die Häuserzeile.“ Am 16. April führt er in einem Rundgang zu Metzendorf-Häusern in Heppenheim. Unter den Referenten ist auch Professor Rainer Metzendorf, Enkel und Biograf von Georg Metzendorf. Weitere Veranstaltungshinweise finden sich in der Tagespresse und in einem Programmflyer zum Jubiläumsjahr (www.metzendorfgesellschaft.de).


Quellen & Literatur

Frank Oppermann: Architektur unterhalb der Mathildenhöhe – zum Werk von Heinrich und Georg Metzendorf. Vortrag, 9. Dezember 2022, Haus der Geschichte, Freunde der Mathildenhöhe e.V.

Regina Stephan: Die gebaute Architekturdebatte. Die Mathildenhöhe, der Großherzog und seine These von „Ehrgeiz und Friktion“, S. 190-200 | Stephan Strauß: Margarethenhöhe und Mathildenhöhe. Beiträge und Wechselwirkungen zur Reform des Kleinwohnhauses und des städtischen Wohnens, S. 110-122. In: Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eine Stadt müssen wir erbauen, eine ganze Stadt!“ Die Künstlerkolonie Darmstadt auf der Mathildenhöhe, Wiesbaden, 2017.

Dominic E. Delarue, Thomas Kaffenberger In: Technische Universität Darmstadt, Kunstforum (Hrsg.): Heinrich Metzendorf. Darmstädter Baukultur jenseits der Mathildenhöhe. Begleitheft zur Ausstellung vom 16. Oktober bis 18. Dezember 2016.

Magistrat der Stadt Darmstadt, Denkmalschutz – Kulturamt: Die Darmstädter Mathildenhöhe. Architektur im Aufbruch zur Moderne. Zwei Spaziergänge zu den Bauten der Jahrhundertwende. Beiträge zum Denkmalschutz in Darmstadt, Heft 8, 1998, 4. veränderte Auflage, Darmstadt, 2012.

Frank Oppermann: Der Architekt Heinrich Metzendorf, der Baumeister der Bergstraße, In: Rainer Maaß, Manfred Berg: Bensheim, Spuren der Geschichte, 2006

Ende

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