Danke, Heidi Kriegbaum!

Spenden, die waren schon Anfang des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Baustein um große Kunst zum Leben zu erwecken auf der Mathildenhöhe. Angefangen beim Großherzog Ernst Ludwig, dem Initiator und Geldgeber dieses ambitionierten Projekts, bis zur künstlerischen Ausgestaltung des Platanenhains für die Ausstellung von 1914, die durch Spenden von Kunstfreunden aus Frankfurt und Wuppertal-Elberfeld finanziert wurde. Eine Tradition, die sich bis in unsere Tage erhalten hat. Die Spendenkultur auf der Mathildenhöhe ist ungebrochen! Die Sanierung vieler Objekte auf dem Gelände der UNESCO-Welterbestätte, das ein einzigartiges Ensemble aus Architektur, Skulpturen und Gärten bildet, wurden mit der finanziellen Hilfe und Unterstützung einzelner Menschen und Institutionen realisiert. Dafür wollen wir ihnen mit dieser neuen Rubrik einmal „Danke“ sagen.

Den Anfang macht Heidi Kriegbaum, die schon seit rund 50 Jahren Führungen zu und durch Darmstadt konzipiert und anbietet, und sich außerdem seit langem beim Verein Freunde der Mathildenhöhe engagiert, in dessen Vorstand sie auch noch mit über achtzig Jahren als Beirätin aktiv ist. Auch räumlich ist sie der Mathildenhöhe ganz nah: Mit ihrer Penthouse-Wohnung im obersten Stockwerk des Neufert-Baus in der Pützerstraße hat sie den Logenplatz schlechthin und einen der atemberaubendsten Ausblicke auf den magischen Hügel.

Heidi Kriegbaum im Sommer 2024 am großen Blumenpokal von Albinmüller: Dank ihrer großzügigen Spende konnte 2019 diese auffallende Bildhauerarbeit am Rande des Lilienbeckens saniert werden. Seitdem läuft kein Wasser mehr an der Seite des Steinkübels heraus. Denn das war Heidi Kriegbaum bei einer ihrer Führungen über das Mathildenhöhengelände aufgefallen. Hier wollte und konnte sie ganz konkret Abhilfe schaffen. Auch wenn sie keinen besonderen Bezug zum zweiten Leiter der Künstlerkolonie Darmstadt, dem Architekten und Gestalter Albinmüller, gehabt habe, so Kriegbaum. Aber die Form und Gestalt der Vase haben ihr schon immer gefallen. Am Ende beliefen sich die Kosten auf rund 13.000 Euro, die sie komplett übernahm.
Danke, Heidi Kriegbaum!

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